Käuffer ist ein mittelständisches deutsches Unternehmen mit einer langen Tradition. Der heutige Gebäudetechnikspezialist startete schon 1866 im Sanitärbereich. Bereits in der Frühphase des Unternehmens wollte der Gesellschafter Paul Käuffer Energie sparen und erfand den Vorläufer des modernen Heizkörpers. Dementsprechend überrascht es nicht, dass sich eines der 25 Käuffer-Tochterunternehmen, die 2022 gegründete Käuffer Green Energy - KGE, auf Solarenergie spezialisiert hat. Karl Rau und Harald Müsel, jetzige Geschäftsführer von Käuffer Green Energy, suchten für das neue Betätigungsfeld nach einem Partner mit innovativer Technologie und guter Verfügbarkeit. So kam der Kontakt mit Enphase zustande.
January 10, 2023
Aus Mikro-Wechselrichter und Batterie wird Photovoltaik 2.0
Neues Land – neue Möglichkeiten
Die Mikro-Wechselrichtertechnologie war für den gelernten Elektromeister und Betriebswirt Rau damals noch Neuland, weshalb er zunächst zögerte, eine Zusammenarbeit zu starten.
Doch die Vorteile - sofortige Verfügbarkeit und leistungsstarke Technologie - haben Rau überzeugt. „Die Möglichkeit, trotz Beschattung oder Verschmutzung optimal Energie zu produzieren, wenn auch reduziert, hat mich schwer beeindruckt. Ich war nach Jahren in der Branche nur String-Wechselrichter gewöhnt, die bei solchen Problemen die Leistung im gesamten System reduzieren, oder einfach abschalten“, erinnert sich Rau.
Um sich von der Qualität des Produktes zu überzeugen, ging Käuffer den klassischen deutschen Handwerkerweg: Harald Müsel, zweiter Geschäftsführer der Käuffer Green Energy, installierte eine Enphase-Anlage auf seiner Immobilie und konnte sich von ihrer Fortschrittlichkeit selbst ein Bild machen. Die Ergebnisse waren so überzeugend, dass die Käuffer-Gruppe jetzt mit Enphase zusammenarbeitet.
Mieterstrom und grüner Strom mit Zukunft
Das Zauberwort heißt Mieterstromkonzept. Was steckt dahinter? Mit dem Mieterstromkonzept können auch größere Anlagen oder Hausgemeinschaften eigenen Strom kostengünstig herstellen. Momentan arbeiten PV-Anlagen unter 30 kWp leider noch mit nur einem Zähler. In Zukunft wird ein Zähler pro Wohneinheit installiert, damit alle Parteien grünen Strom beziehen und exakt nach eigenem Verbrauch bezahlen können. Dadurch wird der Vermieter automatisch zum Stromverkäufer für seine Mieter. Auf diese Weise lassen sich bis zu 80 % des Strombedarfs decken, ein Modell mit Zukunft, wie Rau findet.
Viele Kunden der Green Energy wollen Stromkosten sparen. Das zeigt die extrem wachsende Nachfrage. Schon jetzt verbauen die Installateure von Käuffer eine Anlage pro Tag. Rau geht davon aus, dass es nicht dabeibleiben und die Branche stetig weiterwachsen wird. Dank Enphase-Technologie soll das Wachstum sogar noch größer ausfallen, als es der aktuelle Trend erwarten lässt. „Wir können selbst die größten Skeptiker von Enphase und seiner Mikro-Wechselrichtertechnologie überzeugen. Für uns tritt damit der Trend Photovoltaik in eine neue technische Phase. Photovoltaik 2.0 sozusagen“, erklärt Rau.
Im Zusammenspiel mit dem Käuffer-Kerngeschäft, der Sanitärtechnologie, gibt es interessante Synergien. Diese sollen im Frühjahr 2023 im Zuge eines Pilotprojekts mit Enphase erprobt werden. Das Pilotprojekt soll eine Almhütte mit einem Inselsystem ausstatten, das eine Wärmepumpe mit einer PV-Anlage und Batterien von Enphase kombiniert.
Den Weg weiter beschreiten
Das private Engagement zeigt, wie sehr das Käuffer-Management von Enphase überzeugt ist. Rau benennt einen einzigen Wehrmutstropfen: PV-Anlagen ab 10 kWp mit Mikro-Wechselrichtern sind, im Vergleich zu konventionellen String Wechselrichter Anlagen, preislich in der Anschaffung etwas teurer. Dagegen fällt die Laufzeit länger aus und auch die Garantie gilt mit 25 Jahren deutlich länger.
„Wir haben auch Kunden, die mit der Enphase Technologie Anlagen bis 30 kWp mit uns bauen“, erklärt Rau. Die Preisdifferenz erwirtschaften diese Kunden mit der Tatsache, dass wir heute bauen und Strom produzieren können, während String Wechselrichter, besonders mit Batterien, Lieferzeiten bis Mitte 2023, teilweise sogar 2024 haben und keine Garantie über 25 Jahre bieten.
In jedem Fall will Käuffer die Zukunft zusammen mit Enphase weiter vertiefen. Schließlich geht Käuffer Green Energy seit seiner Gründung erfolgreich gemeinsame Wege mit Enphase, nicht zuletzt dank PV-Technologie 2.0.